Andreas - Gedichte |
Mein
Kind
Mein
Kind, wenn ich dich weinen seh’
Dann
wird’s mir weh und eng ums Herz.
Ich
spüre deine Augen
hilfesuchend
auf mich schauen.
Voll
Vertrauen und Erwartung
siehst
du mich nur an.
Mit
einem Tröstend Wort
würd’
ich gern deine Tränen stoppen
die
unentwegt aus deinen hellen
Augen
rinnen und sanft – fast schön –
über
deine Wangen rinnen –
Jedoch
versagt mir meine Stimme.
Was
sollt ich dir auch sagen?
Sollt
ich dir erzählen von einer
heilen
Welt, da ich doch den Schmerz in
Deinen
Augen seh’?
Du
würdest es jetzt doch niemals versteh’n.
So
schau ich dich nur an,
nehm’
ich liebevoll in meine Arme,
wische
zärtlich deine Tränen fort –
und
meine Augen ruhen in den deinen.
Und
du hörst auf zu weinen!
Nun
schaust du mich noch immer
mit
deinen süßen Kinderaugen an,
in
denen jetzt jedoch Vertrauen –
und
auch kindlicher Dank – zu lesen sind,
ja
so innig, wie kein Vers es jeh beschreiben könnt’.
Und
dieses macht mich unendlich glücklich!
Wir
verstehen uns auch ohne Worte,
denn
ein Kind wie du
ist
noch voll von Gefühlen,
ist noch längst vom Leben nicht besiegt.
Andreas Nirtl